Neue Sehenswürdigkeiten in Budapest
Synagoge in der Rumbachstraße
Die Synagoge in der Rumbachstraße wurde 1872 nach Plänen des berühmten Wiener Architekten Otto Wagner im maurischen Stil erbaut. Die Synagoge befindet sich in einer kleinen Seitenstraße im jüdischen Viertel und wurde ursprünglich für diejenigen gebaut, die die Liturgie der Synagoge in der Dohány-Straße zu innovativ fanden und einen traditionelleren Weg in ihrer Religion suchten.
Während der Belagerung von Budapest Anfang 1945 beschädigte eine Bombe die Struktur der Decke und des Treppenhauses, und die Glasfenster wurden zerbrochen. Die eigentliche Verwüstung begann jedoch Ende der 1970er Jahre, und das Dach der Ruine wurde 1979 abgerissen. Von da an hatten Regen, Schnee und Vögel freien Zugang zum Synagogenraum. Es war jahrzehntelang geschlossen, bis die Renovierung begonnen hat. Seit letztem Jahr ist das Gebäude wieder geöffnet. Die achteckige, balkonierte, gewölbte, kunstvoll gemusterte Synagoge, die im islamischen Stil bemalt ist, ist von außerordentlicher Schönheit.
Die Synagoge ist nicht nur ein religiöser Ort, es wird sondern als Konzert- und Theatersaal genutzt. Auf der 2. Ebene erwartet die Besucher eine kleine Ausstellung, und man kann sich auch in ein schönes und gemütliches Café ausruhen.
St.Stephans Halle
Der Königspalast im Budaer Burgviertel wird heute von verschiedenen Institutionen genutzt. Eines davon ist das Budapester Geschichtsmuseum, und die neu restaurierte historische St.Stephans Halle befindet sich im Inneren des Museums.
Der historische Saal wurde für kleine Empfänge geschaffen und war während der österreichisch-ungarischen Monarchie einer der wichtigsten Innenräume des Schlosses. Es war der Ort, an dem die Krone kurz vor der Krönungszeremonie von Karl IV., dem letzten König von Ungarn, bewacht wurde.
Leider wurde der prachtvoll geschmückte Saal im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und seine majestätische Innenausstattung vollständig zerstört. Nach langjähriger Restaurierung ist die Halle nun für Besucher geöffnet: Die wunderschönen Teppiche und Vorhänge, die Parketteinlagen, Möbel und sogar der atemberaubende Kamin aus Zsolnay-Keramik wurden nach Originalplänen und Fotos aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg nachgebaut.